Eine Sendung der beliebten Antiquitäten-Show „Bares für Rares“ vom Ende April 2022 versetzte unsere Kundin offenbar so sehr in Aufregung, dass sie spontan ihr Tablet vor den Fernsehbildschirm hielt, um noch schnell den Grund für Ihre Aufregung im Bild festzuhalten: Einen wunderschönen Diamantring an der Hand der Diamanten- und Schmuckgutachterin Dr. Heide Rezepa-Zabel.
Mit diesem Bild bat uns unsere Kundin daraufhin, ihr einen möglichst ähnlichen Ring ganz aus Gold und mit insgesamt 18 Diamanten anzufertigen. Den schönen großen Aquamarin für die Mitte des Ringes wie auch das Gold dafür stellte uns die Kundin selber zur Verfügung.
Nach Anfertigung der breiten Ringschiene aus 585/- Gelbgold wurde die Aussparung für den großen Edelstein exakt an die geschliffene Unterseite des Aquamarins angepasst und mit einer zusätzlichen Fasskante versehen. Links und rechts neben dem zentralen Edelstein wurden je neun 2-Punkt-Brillanten in die Ringschiene eingelassen.
Unsere Kundin war schließlich sehr glücklich über das Ergebnis – entsprach ihr neuer „Bares-für-Rares“ Ring doch genau Ihren Vorstellungen:

Außergewöhnlicher Schmuck bei „Bares für Rares“
Die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ von Horst Lichter ist längst ein kulturelles Phänomen geworden und zieht seit Jahren Millionen von Zuschauern vor den Fernseher. Das Erfolgsrezept der Sendung liegt in ihrer Mischung aus Spannung, Unterhaltung und Sachwissen. Neben antiken Möbeln, Kuriositäten und Kunstwerken spielen außergewöhnliche Schmuckstücke eine zentrale Rolle. Von edlen Ringen und funkelnden Halsketten bis zu geheimnisvollen historischen Erbstücken – der Schmuck sorgt oft für die spektakulärsten Momente der Show. Dieser Text beleuchtet einige der beeindruckendsten Schmuckstücke, die in „Bares für Rares“ präsentiert wurden, und zeigt, warum sie nicht nur für Händler, sondern auch für die Zuschauer so faszinierend sind.
Warum Schmuckstücke bei „Bares für Rares“ faszinieren
Schmuck ist nicht nur dekorativ, sondern erzählt immer auch Geschichten. Oft haben die Stücke, die in der Sendung vorgestellt werden, eine lange Familiengeschichte oder sind Teil eines bedeutenden historischen Kontextes. Diese emotionale Verbindung zwischen den Besitzern und ihren Objekten macht den Reiz aus, denn jedes Schmuckstück ist einzigartig. Hinzu kommt der Wert, der sowohl materiell als auch ideell bemessen wird. Zuschauer fiebern mit, wenn Experten wie Dr. Heide Rezepa-Zabel oder Wendela Horz den Schmuck bewerten und dabei sowohl die ästhetische als auch die historische und monetäre Bedeutung eines Stücks herausarbeiten.
Viele der in der Sendung vorgestellten Schmuckstücke überraschen mit ungewöhnlichen Details: filigrane Goldarbeiten, kunstvoll geschliffene Edelsteine oder überraschende Herkunftsgeschichten. Oft sind es genau diese Details, die aus einem schönen Schmuckstück ein außergewöhnliches machen.
Die spektakulärsten Schmuckstücke der Sendung
Im Laufe der Jahre haben zahlreiche beeindruckende Schmuckstücke den Weg zu „Bares für Rares“ gefunden. Hier sind einige der außergewöhnlichsten Highlights:
1. Der Art-déco-Diamantring
Ein besonders eindrucksvolles Stück war ein Diamantring aus den 1920er-Jahren, der im Stil des Art déco gefertigt wurde. Der Besitzer hatte das Stück von seiner Großmutter geerbt, die es einst als Hochzeitsgeschenk erhalten hatte. Der Ring bestach durch seinen zentralen, großen Diamanten und eine Fassung aus Platin mit kunstvollen geometrischen Mustern. Die Expertin bewertete den Ring auf einen Marktwert von rund 15.000 Euro – eine Summe, die selbst erfahrene Händler ins Schwitzen brachte. Letztlich wechselte der Ring für 13.500 Euro den Besitzer und sorgte für große Begeisterung im Händlerraum.
2. Das Collier aus Naturperlen
Ein weiteres außergewöhnliches Schmuckstück, das in der Sendung für Aufsehen sorgte, war ein Collier aus Naturperlen. Solche Stücke sind heute äußerst selten, da die meisten Perlen auf dem Markt mittlerweile Zuchtperlen sind. Die Expertin erklärte, dass die Perlen des Colliers vor über 100 Jahren aus wild lebenden Austern gewonnen wurden, was ihren hohen Wert ausmachte. Zudem waren die Perlen perfekt aufeinander abgestimmt, was den künstlerischen Anspruch des Colliers unterstrich. Der Verkäufer erzielte mit diesem Erbstück einen Verkaufspreis von über 20.000 Euro – einer der höchsten Schmuckverkäufe in der Geschichte von „Bares für Rares“.
3. Der antike Goldarmreif aus dem 19. Jahrhundert
Eines der emotionalsten Schmuckstücke der Sendung war ein Goldarmreif aus der Biedermeierzeit. Das massive Schmuckstück war mit Gravuren verziert und trug eine kleine, eingelassene Miniaturmalerei, die das Porträt einer Frau zeigte. Der Verkäufer erzählte, dass der Armreif über mehrere Generationen in seiner Familie weitergegeben wurde, jedoch seit Jahrzehnten ungetragen im Tresor lag. Die Expertin erklärte, dass der Armreif nicht nur aufgrund seines hohen Goldgehalts, sondern auch durch die Miniatur und die filigranen Gravuren äußerst wertvoll sei. Händler Fabian Kahl erwarb das Stück schließlich für 8.000 Euro – ein Preis, der die Erwartungen des Verkäufers deutlich übertraf.
Das Besondere an den Bewertungen der Schmuckstücke
Ein wesentlicher Teil der Faszination von „Bares für Rares“ liegt in der Bewertung der Objekte. Im Fall von Schmuckstücken sind es oft kleine Details, die einen großen Unterschied machen. Expertinnen wie Dr. Rezepa-Zabel nehmen sich viel Zeit, um die Geschichte eines Stücks zu ergründen und seine Verarbeitung zu analysieren.
Material und Verarbeitung
Bei Schmuckstücken spielen die verwendeten Materialien eine entscheidende Rolle. Handelt es sich um reines Gold, Platin oder Silber? Sind Edelsteine wie Diamanten, Rubine oder Saphire echt, und wenn ja, wie hoch ist ihre Qualität? Auch die Verarbeitung ist ein wichtiges Kriterium. Handgefertigte Stücke aus vergangenen Jahrhunderten haben oft einen deutlich höheren Wert als moderne, maschinell hergestellte Objekte.
Historischer Kontext
Der historische Kontext eines Schmuckstücks kann dessen Wert erheblich steigern. Viele der bei „Bares für Rares“ vorgestellten Schmuckstücke stammen aus bestimmten kunsthistorischen Epochen wie dem Jugendstil, dem Art déco oder der Biedermeierzeit. Solche Epochen haben jeweils ihre eigenen stilistischen Merkmale, die ein geübtes Auge sofort erkennt.
Provenienz
Die Provenienz, also die Herkunftsgeschichte eines Schmuckstücks, ist ein weiterer entscheidender Faktor. Stammt das Stück aus einer berühmten Manufaktur, wie Cartier, Fabergé oder Tiffany? Wurde es vielleicht sogar von einer berühmten Persönlichkeit getragen? Solche Aspekte können den Wert eines Schmuckstücks drastisch erhöhen.
Emotionale Geschichten hinter den Schmuckstücken
Neben dem materiellen Wert spielen bei „Bares für Rares“ auch die persönlichen Geschichten der Verkäufer eine große Rolle. Viele Menschen bringen Schmuckstücke, die sie geerbt haben, aber keinen persönlichen Bezug dazu verspüren. Andere wiederum verkaufen Schmuck aus finanzieller Not oder um sich einen lang gehegten Traum zu erfüllen. Diese emotionalen Hintergründe machen den Schmuck zu mehr als nur einem dekorativen Objekt – sie verleihen ihm eine menschliche Dimension.
Ein Beispiel hierfür ist eine Brosche, die einst im Besitz einer Adelsfamilie war. Die Verkäuferin erzählte, dass die Brosche ihrer Urgroßmutter gehörte, die sie bei einem Ball getragen hatte, bei dem sie ihrem späteren Ehemann begegnete. Obwohl das Schmuckstück wertvoll war, entschied sich die Verkäuferin, es zu verkaufen, da es sie an vergangene Familienstreitigkeiten erinnerte. Der Verkauf brachte ihr finanzielle Freiheit und symbolisierte für sie einen Neuanfang.
Die Reaktion der Händler
Die Händler bei „Bares für Rares“ sind bekannt für ihre lebhaften Verhandlungen, und gerade Schmuckstücke sorgen oft für hitzige Bietergefechte. Dies liegt daran, dass Schmuck leicht weiterverkauft werden kann und zudem eine breite Käuferschicht anspricht. Händler wie Susanne Steiger, die selbst eine Vorliebe für edle Schmuckstücke hat, oder Wolfgang Pauritsch, der ein gutes Gespür für den Markt hat, liefern sich dabei oft spannende Wortgefechte.
Besonders außergewöhnliche Schmuckstücke wecken nicht nur Begehrlichkeiten, sondern auch Respekt vor der Handwerkskunst vergangener Zeiten. Viele Händler äußern während der Verhandlungen Bewunderung für die Detailgenauigkeit und den Einfallsreichtum der Schmuckdesigner.
Fazit
Außergewöhnliche Schmuckstücke spielen bei „Bares für Rares“ eine zentrale Rolle und sorgen immer wieder für unvergessliche Momente. Sie verbinden Geschichte, Kunst und Emotionen auf eine Weise, die sowohl die Händler als auch die Zuschauer begeistert. Ob antike Colliers, kunstvoll gestaltete Ringe oder seltene Erbstücke – jedes Schmuckstück erzählt eine eigene Geschichte und öffnet ein Fenster in die Vergangenheit. Die Kombination aus handwerklicher Präzision, persönlicher Geschichte und materiellem Wert macht diese Objekte zu Highlights der Sendung und zeigt, warum Schmuck so viel mehr als nur ein dekoratives Accessoire sein kann.