Mit dieser außergewöhnlichen Replik einer großen Pracht-Scheibenfibel setzen wir unseren bislang eingeschlagenen Weg – die Herstellung von Repliken im Stil historischer Schmuckstücke in Museumsqualität – konsequent weiter fort. Diese Replik setzt in Bezug auf den handwerklichen Aufwand und die dadurch erzielte Detailtreue aus unserer Sicht erneut Maßstäbe für die Qualität unserer mittelalterlichen Fibeln.
Als ich vor vielen Jahren die größte und bedeutendste antike Scheibenfibel des Rheinischen LandesMuseums Bonn im Zentrum der Installation des überaus reichen Fibelschatzes dieses Museums zum ersten Mal in der Vitrine der Dauerausstellung sah, hat sie mich damals sofort dazu inspiriert, mal selber eine Version dieser großen und seltenen Prachtfibeln anzufertigen, um in ihr all die von mir so sehr bewunderten Details dieser besonders edlen Fibelgattung in einer einzigen Replik zu vereinen.

Die wenigen überlieferten, großen mittelalterlichen Pracht-Goldscheiben-Fibeln waren nicht nur einfache Schmuckstücke, sondern auch bedeutende kulturelle und soziale Symbole in der mittelalterlichen Welt. Diese besonders kunstvollen Fibeln waren weit mehr als nur praktische Verschlussmittel für Kleidung; sie repräsentierten den Reichtum, den Status und die Macht ihrer Besitzer. Ihre Herstellung erforderte nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Symbolik und Bedeutung, die sie verkörperten.
Die Pracht-Goldscheibenfibeln waren typischerweise aus kostbarem Material wie Gold gefertigt und mit Edelsteinen, Perlen und Filigran verziert. Ihre Größe und Komplexität variierten je nach dem sozialen Status und den finanziellen Möglichkeiten des Besitzers. Einige Fibeln waren so groß und aufwändig verziert, dass sie regelrecht wie kleine Kunstwerke wirkten.
Die Verwendung von Gold und Edelsteinen in den Pracht-Goldscheibenfibeln unterstrich nicht nur den Reichtum des Besitzers, sondern hatte auch eine tiefe symbolische Bedeutung. Gold galt im Mittelalter als das edelste aller Metalle und wurde oft mit göttlicher Macht und Unvergänglichkeit in Verbindung gebracht. Die Verwendung von Edelsteinen wie Rubinen, Saphiren und Smaragden verlieh den Fibeln zusätzlichen Glanz und Pracht und symbolisierte Reichtum, Macht und spirituelle Bedeutung.

Die Herstellung von Pracht-Goldscheiben-Fibeln war ein aufwändiger und zeitintensiver Prozess, der das handwerkliche Geschick vieler verschiedener Handwerker erforderte. Obwohl viele Pracht-Goldscheibenfibeln im Laufe der Zeit verloren gegangen sind oder durch Plünderungen und Raubzüge zerstört wurden, haben einige wenige Exemplare bis heute überlebt und werden in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt. Sie dienen nicht nur als beeindruckende Beispiele für mittelalterliches Kunsthandwerk, sondern erzählen auch die Geschichten und Legenden ihrer vergangenen Besitzer und ihrer Zeit.

In unserer fast 6 cm großen Replik haben wir versucht, die – aus unserer Sicht – schönsten Ornamente aus den uns bekannten etwa ein Dutzend besonders großen und prachtvollen Goldscheibenfibeln dieser Art in einer einzigen Fibel zu vereinen.
So entstand zwar eine Fibel ohne konkretes historisches Vorbild, aber wegen der originalgetreuen Wiedergabe aller Details existierender Fibeln wie etwa die symbolisierten Insekten, die 58 handgeschliffenen Almandine, 4 Rubine und 8 Smaragde, 4 Citrine, 5 Zuchtperlen, 8 Saatperlen, den Saphir im Zentrum sowie den identischen Filigranschmuck oder die originalgetreue Waffelfolie aus Feingold unter den Almandinen eine echte „Königin der Fibeln“.
Übrigens: Gerne fertigen wir Ihnen diese Fibel auch ganz aus Gold an. Fragen Sie uns bitte einfach danach…