Eine junge Studentin aus dem schönen Rheinland wollte sich nach all den Anstrengungen ihres zurückliegenden Studienjahres unter Pandemiebedingungen mit einem ganz persönlichen Kleinod belohnen: Einem goldenen Morganit-Ring.
Morganite sind Edelsteine aus der Beryll-Gruppe – wie übrigens auch Smaragde. Manche bezeichnen diesen exotischen Stein deshalb auch als „Pink Emerald“. Er kommt in vielen wunderschönen, mehr oder weniger intensiven Pastelltönen vor, zumeist aber in zartem Rosa.
Unsere Kundin hat sich bewusst für einen Ring aus 750/– Gelbgold mit Edelsteinbesatz aus zwei eher blass-rosa- bzw. beinahe champagnerfarbigen Morganiten in ganz unterschiedlichen Schliffformen aus unserem Atelier entschieden: Einen in facettiertem Tropfenschliff und den Zweiten in einem facettierten Achteck-Schliff.
Dazu machte sich unsere Kundin gemeinsam mit ihrer Mutter sogar auf den langen Weg vom Rheinland zu uns in den schönen Vogelsberg, um alle Details vor Ort in meinem Atelier mit mir abzustimmen. So konnte ich aus erster Hand erfahren, welche Farbe des Edelmetalls, welche Art und Intensität an Edelsteinen, welche Form der Ringschiene und welche Ringgröße perfekt zu den Vorstellungen und Wünschen meiner Kundin passt.
Nach dem kurzweiligen Wochenendtermin standen dann alle Details fest und ich konnte alle Materialien und die gewünschten Edelsteine bei meinen Lieferanten ordern. Und meine Kundin nebst Begleitung konnte voller Vorfreude die schöne Fahrt vom Vogelsberg über das Sauerland und den Westerwald zurück nach Hause genießen.
Neben der ungewöhnlichen, aufrechtstehenden Ringschiene – die den Ring am Finger besonders zart erscheinen lässt – sind auch die beiden aufwändigen Krappenfassungen zu erwähnen, die jeweils aus einer zuvor angefertigten, zunächst geschlossenen Fassung passgenau für den jeweiligen Edelstein ausgesägt werden:
Nach dem Verlötung der beiden Krappenfassungen an die Ringschiene wurden die Fassungen innen eingekerbt und die spitzen Ränder der Edelsteine schließlich dort „eingeklemmt“ und damit sicher verankert. So bekommen die beiden besonderen Edelsteine ab jetzt immer genügend Licht, um die ganze Brillanz und das Funkeln der beiden unterschiedlichen Schliffarten voll auszuspielen zu können.
Damit ist aus meiner Sicht ein wunderbar femininer Ring entstanden, an dem unsere Kundin hoffentlich noch sehr lange Freude haben wird und der die Anstrengungen dieses so herausfordernden Studienjahres hoffentlich schnell vergessen lässt…
Den Geschmack unserer jungen Kundin haben wir offenbar recht gut getroffen:
„… der Ring ist angekommen. Vielen Dank! Er sieht toll aus und ist wunderbar verarbeitet! …“