Das Vulkaneum in Schotten hat meine Goldschmiedekurse in ihr Veranstaltungsprogramm “Kreativworkshops” für das zweite Halbjahr 2019 mit aufgenommen.
Am 24. August 2019 fand deshalb zum ersten Mal ein Goldschmiedekurs unter meiner Leitung im Museum “Vulkaneum” im Herzen des Vogelsberges – meiner neuen Heimat – statt.
Das Museum “Vulkaneum” befasst sich mit der erdgeschichtlichen Entstehung der Vogelsberg-Region in Oberhessen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Thema “Vulkanismus”. Experimentierstationen, interaktive Exponate und Multi-Media-Installationen erklären die Entstehung der Vulkane im Vogelsberg und laden dafür die ganze Familie zum Mitmachen ein.
In einem modern ausgestatteten Schulungsraum finden 2019 dort außerdem noch Kurse zum Beispiel zu den Themen “Malen mit Erdfarben”, “Lederverarbeitung”, “Vulkan-Traumfänger” oder “Keramik bemalen” statt.
Mir ist es besonders wichtig, dass meine Kursteilnehmer einen möglichst umfassenden Überblick über die grundsätzlichen Handwerkstechniken meines Goldschmiedeberufs wie z. B. Sägen, Biegen, Feilen, Walzen, Löten, Schleifen und Polieren und die dafür eingesetzten Werkzeuge bekommen. Deshalb bereite ich mich mit einer möglichst großen Auswahl an typischen Arbeitsgeräten und Materialien auf meine Kursteilnehmer vor:
Nach der Begrüßung frage ich die Teilnehmer immer zuerst nach ihren ganz persönlichen Wünschen und Erwartungen an einen solchen Goldschmiedekurs. Oftmals kommen die Teilnehmer mit ganz konkreten Zielvorstellungen, was sie in diesem Kurs handwerklich gerne erreichen möchten. Oberste Priorität hat es deshalb für mich, dass alle Kursteilnehmer am Ende des Kurses in jedem Fall mit einem Lächeln und einem Erfolgserlebnis den Kursraum verlassen. In der Regel ist das ein selbst entworfenes und schließlich sogar eigenhändig angefertigtes Schmuckstück.
Auch bei diesem Kurs im Vulkaneum stand wieder die Anfertigung ganz persönlicher Schmuckstücke für die Teilnehmer im Vordergrund. So sollten zum Beispiel ein silberner Ring, zwei Anhänger, ein paar Ohrringe und sogar ein ganzer Vulkan aus Silber entstehen – rundum also wirklich spannende und anspruchsvolle Themen.
Den einzelnen Kursteilnehmern wurden alle Werkzeuge in der jeweils richtigen Reihenfolge an ihrem Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt und dann konnte es auch schon losgehen. Bei besonders schwierigen Arbeitsschritten habe ich die Kursteilnehmer gerne ganz individuell bei der richtigen Benutzung der Werkzeuge unterstützt:
Wie immer war auch diesmal wieder das Löten jener Arbeitsschritt, der die größte Faszination auf meine Kursteilnehmer ausübte. Der Umgang mit einer offenen Lötflamme war für die meisten Teilnehmer das erste Mal und deshalb war die Begeisterung groß, wenn die erste eigene Lötung dann auch tatsächlich funktioniert hat.
Am Ende eines rundum gelungenen Kursnachmittags präsentierten die Kursteilnehmer zufrieden und sichtlich voller Stolz ihre ersten, selbst angefertigten Schmuckstücke:
Wenn man bedenkt, dass der Kurs ja “nur” 5 Stunden gedauert hat, dann kann sich das Ergebnis doch wirklich sehen lassen, oder? 😉